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Inspektor erwürgte Verlobte

Mord-Polizist: Geplatzte Hochzeit als Motiv?

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Offenbar wollte das Mordopfer nicht mehr heiraten – vermutlich das Todesurteil.

. Während kaum noch einer der Ermittler daran glaubt, den unter dringendem Mordverdacht stehenden Polizisten Markus J. nach über vier Tagen Fahndung noch lebend zu finden, verdichtet sich das Motiv für die schreckliche Tragödie in einem Einfamilienhaus in Deutsch-Brodersdorf bei Baden. Wie mehrfach berichtet, soll der 44-jährige Drogenfahnder vom Landeskriminalamt Wien-Süd dort seine Verlobte Claudia S. (43) erwürgt haben. Offenbar stellte die attraktive OP-Gehilfin die geplante Hochzeit infrage, über einen neuen Bekannten, einen Kurschatten, wird im Ort getuschelt.

Der eigenbrötlerische Bezirksinspektor galt als notorisch eifersüchtig. Bekannte halten eine Kurzschluss-Reaktion im Affekt für denkbar. Einen von langer Hand geplanten Mord halten sie für unwahrscheinlich. Dagegen spricht auch die Tötungsart. Der verdächtige Kripo-Beamte war und ist auch auf der Flucht im Besitz seiner Dienstwaffe, einer Glock 17. Das Erwürgen mit bloßen Händen spricht für eine spontane Überreaktion in einem emotionalen Ausnahmezustand.

Mordgeständnis über WhatsApp an die Mutter

Nach der Tat meldete sich der Bezirksinspektor über WhatsApp bei seiner Mutter, beichtete ihr das Verbrechen. Anschließend schaltete er sein Handy ab. Unweit des Tatortes wurde sein abgestelltes Auto in einem Windschutzgürtel entdeckt. Von ihm selbst fehlt seitdem jegliche Spur. Ganze Hundertschaften verschiedener Polizeidienststellen suchten bislang vergebens mit Drohnen, Hubschraubern und Hundestaffeln nach ihrem flüchtigen Kollegen. Zeugenhinweise, wonach Markus J. seine Flucht zu Fuß, per Anhalter oder mit einem anderen Fahrzeug fortgesetzt hätte, gab es bislang nicht.
 

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