Die Bilanz an Gewaltverbrechen im Corona-Jahr fällt teils überraschend aus.
So hatten alle ein Ansteigen von häuslicher Gewalt (an Frauen) befürchtet – aus noch nicht erklärbaren Gründen kam es ganz anders: Von den 10 Morden mit 15 Opfern war es nur eine klassische Beziehungstat nach einer Trennung oder wegen Eifersucht gepaart mit Kontrollverlust eines gekränkten Mannes. Insgesamt waren es heuer um 5 Gewaltverbrechen mit tödlichem Ende weniger als im Jahr davor, am schlimmsten waren die Terrornacht sowie der Psycho-Amoklauf einer Nepalesin, die ihre drei Kinder erstickte.
Diese Fälle blieben ungeklärt
Ungeklärt blieben heuer der brutale Raubmord an Juwelier Berthold S. im 3. Bezirk – hier wird nach zwei Tätern, vermutlich Osteuropäern im sportlichen Hoodie-Style, gesucht, die ihr 74-jähriges Opfer in seinem Geschäft mit einem Messer niedermetzelten. Gesucht wird auch noch jener Besucher des Donaukanals, der aus Wut, dass ein Iraker (25) ihm seinen Ghettoblaster auf den Boden warf und kaputtmachte, totschlug.