Wie Sturm Graz am Samstagabend in einer Aussendung bekanntgab, wechselt Emanuel Emegha in die Ligue 1 zu Racing Straßburg. Nach Noah Okafor verlässt nun der nächste Millionen-Stürmer die Bundesliga.
Nun ist es offiziell: Der niederländische Stürmer Emanuel Emegha (20) wechselt von Sturm Graz nach Frankreich zu Racing Straßburg, wie der Grazer Verein am Samstagabend bekanntgab.
Laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" wechselt Emegha demnach um 12 Millionen Euro ins Elsass. Bei Racing soll der 20-Jährige einen Fünfjahresvertrag unterschrieben haben. Emegha war im Sommer 2022 für 1,5 Mio. Euro von Royal Antwerpen nach Graz gewechselt. In 36 Auftritten für Sturm gelangen ihm zehn Tore.
Emegha: "Das vergangene Jahr war fantastisch"
Zum Abschied bedankte sich Emegha bei den Verantwortlichen des Clubs, seinen Mitspielern "und vor allem den besten Fans Österreichs, den Sturmfans", wie er in der Aussendung zitiert wird. "Wie viele wissen, war meine Situation bevor ich zu Sturm kam nicht einfach, aber ich habe die Chance ergriffen und habe versucht, immer mein Bestes zu geben. Ich danke Gott dafür, dass er mich nach Graz geschickt hat. Das vergangene Jahr war fantastisch – ich konnte regelmäßig spielen, mich als Fußballer weiterentwickeln und durfte mit diesem Team meinen ersten Titel gewinnen", so Emegha.
"Auch wenn der sportliche Verlust natürlich schwer wiegt, konnten wir wirtschaftlich gesehen ein weiteres Mal eine sehr gute Lösung finden. Ich wünsche Emanuel alles Gute für seine weitere Karriere und möchte mich für seinen hervorragenden Einsatz für Sturm Graz bedanken", sagt Geschäftsführer Sport Andreas Schicker über den Transfer.
Patrick Vieira ist Cheftrainer bei Racing
Der 1,95 m große Angreifer stand bei Sturms jüngsten Testspiel gegen Galatasaray schon nicht mehr im Kader, offiziell fehlte er erkrankt. Wie Sportchef Andreas Schicker verriet, lagen den Grazern aber Angebote für Emegha vor. Jenes von Straßburg war offenbar am weitesten. Bei Racing steht seit kurzem Patrick Vieira als Cheftrainer an der Seitenlinie. Straßburg, das in der abgelaufenen Saison spät den Klassenverbleib in der Ligue 1 gesichert hatte, war schon davor in den Schlagzeilen gewesen, als bekannt wurde, dass mit Todd Boehly der Eigentümer von Chelsea als Großaktionär einsteigt.
Millionen-Deal jetzt offiziell: Milan holt Bulle Okafor
Red Bull Salzburg machte ebenfalls heute bekannt, dass Noah Okafor den heimischen Serienmeister verlässt und in die italienische Serie A zum AC Milan wechselt. Laut italienischen Medienberichten überwies Milan zwischen 13 und 14 Millionen Euro für den 14-fachen Schweizer Nationalspieler an die "Bullen". Okafor wurde mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet und soll jährlich zwei Millionen Euro an Gehalt einstreifen.