Gutachten bestätigt

Mutter der geköpften Frau schuldfähig

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Jene Frau aus Niederösterreich, die ihre 21-jährige Tochter Anfang des Jahres geköpft und die Donau geworfen haben soll, ist nun doch schuldfähig.

Der 42-Jährigen war zunächst Unzurechnungsfähigkeit attestiert worden. Jetzt musste sie von der Psychiatrie in die Untersuchungshaft wechseln.

Straßenarbeiter hatten die enthauptete Leiche am 16. Jänner bei Sarmingstein (Bezirk Perg) in Oberösterreich in der Donau treibend entdeckt. Der Toten war nicht nur der Kopf abgeschnitten worden, ihr fehlten auch die Hände. Zudem wurde sie verbrannt. Eine ganze Woche lang blieb die Identität des Opfers ungeklärt, die Frau wurde schließlich anhand ihrer auffälligen Tätowierungen identifiziert. Bald geriet ihre Mutter unter Mordverdacht.

Nachdem ein Gutachter bei der Frau eine "psychogene Psychose" diagnostiziert hatte, wurde sie zu Ostern vom Linzer Gefangenenhaus in die Landesnervenklinik überstellt, so die OÖN. Man nahm damals an, dass sie gefährlich, aber nicht zurechnungsfähig sei. Seit wenigen Wochen befindet sie sich jedoch wieder in der Justizanstalt. Der 42-Jährigen wurde doch Zurechnungsfähigkeit attestiert.

Zur Absicherung wurde der Vorarlberger Gerichtspsychiater Reinhard Haller mit einem zweiten Gutachten beauftragt. Sollte es bis Ende September fertig sein, könnte der Frau noch heuer der Prozess gemacht werden.

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