Kind angegriffen

Mutter gibt sich Schuld an Hunde-Attacke

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Die Kampfhunde-Attacke auf die dreijährige Chiara könnte jetzt noch schlimmere Konsequenzen für die Mutter des Mädchens haben.

Drei Pitbulls im Garten von Markus P. fielen über Corinna H.s Tochter her. Die beiden befreundeten Erwachsenen vertuschten die Attacke, als sie die kleine Chiara ins Spital brachten („Es waren andere Hunde!“). Weil das nicht der erste bedenkliche Vorfall war, entscheidet das Jugendamt heute, ob Chiara, die noch immer im Spital liegt, zu Pflegeeltern kommt. Noch hofft die Mutter im ÖSTERREICH-Gespräch, dass alles gut ausgeht. Auch für sie.

ÖSTERREICH: Wie geht es der kleinen Chiara?
Corinna H.: Sie liegt in im Krankenhaus in St. Pölten. Sie wird noch 14 Tage bleiben. Sie hat eine 10 Zentimeter lange Narbe am Kopf und darüber einen riesengroßen Verband. Ich habe Angst, dass sie ein Trauma davonträgt, und tröste sie die ganze Zeit.
ÖSTERREICH: Wer ist schuld an die Attacke?
H.: Ich habe so ein schlechtes Gewissen. Und gebe mir die Schuld. Markus hat die Chiara ja gerettet. Ich habe so einen Zorn auf die Hunde.
ÖSTERREICH: Was soll mit den Pitbulls passieren?
H.: Ehrlich gesagt, ich mag diese Köter nie wieder sehen. Am besten wird sein, dass sie wegkommen, ins Tierheim. Vielleicht gehören sie sogar eingeschläfert. Jetzt, wo sie einmal Blut geleckt haben, könnten sie auch über andere Menschen herfallen.

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