Während er seine Unschuld beteuert, macht ihm die Mutter des Babys schwere Vorwürfe.
NÖ. Der Tod eines Säuglings in Neunkirchen wühlt die Bevölkerung immer noch auf: Am 30. Oktober wurde der kleine Damian zunächst reanimiert und ins Krankenhaus gebracht. Zwei Wochen später starb der erst drei Monate alte Bub auf der Intensivstation des Klinikums Wr. Neustadt. Der furchtbare Verdacht: Sein 19-jähriger Vater soll das Kleinkind zu Tode geschüttelt haben – ÖSTERREICH berichtete.
Während der Vater in der U-Haft seine Unschuld beteuert, macht ihm die Kindsmutter schwere Vorwürfe. Sie gibt ihm die Schuld an dem Baby. „Er hat deshalb schwere Gewissensbisse, macht sich Vorwürfe“, sagt sein renommierter Verteidiger Wolfgang Blaschitz.
Verdächtiger Vater hat mehrere Vorstrafen
Laut vorläufiger Obduktion soll der Säugling an einem Schütteltrauma gestoben sein. Der Vater sitzt unter dringendem Verdacht der Körperverletzung mit Todesfolge in U-Haft. Gegen ihn spricht seine kriminelle Vergangenheit. Der gelernte Spengler aus prekären Familienverhältnissen ist mehrfach vorbestraft, zuletzt saß er wegen Körperverletzung zwei Monate im Gefängnis. Er allerdings beteuert seine Unschuld: „Das Baby war mein Sonnenschein und meine Hoffnung für eine bessere Zukunft. Ich habe es nicht umgebracht.“
Der Bub habe nachts geröchelt und die Nahrungsaufnahme verweigert. Daraufhin sei der Vater mit dem Buben zur Kindsmutter gefahren. Beim Hinaufrennen über die Stiegen sei der Säugling geschüttelt worden. Es sei ein Unfall gewesen.
Anwalt Blaschitz will gegen die U-Haft Beschwerde einlegen. „Mein Mandant hat sein Kind nicht aus Zorn geschüttelt!“ Es gilt die Unschuldsvermutung.