Die Polizei hat eine verdächtige Person nach dem antisemitischen Vorfall bei einer Gedenkfeier in Erinnerung an die Pogromnacht in Mödling ausgeforscht. Am Sonntag wurde während der Feier aus einer angrenzenden Wohnung eine Rede Adolf Hitlers abgespielt.
Nach dem Vorfall während einer Gedenkfeier am Sonntagabend ermittelt das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE). Laut der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt konnte eine verdächtige Person ausgeforscht werden. Details gab die Behörde aber nicht bekannt. Am Mittwoch habe es laut LSE eine Hausdurchsuchung gegeben. Dabei seien Beweisgegenstände sichergestellt worden. Diese müssen jetzt ausgewertet werden. Mit einem Abschlussbericht in der Causa ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt erst in einigen Wochen zu rechnen.
Ermittlungen wegen Wiederbetätigung
Nazi-Eklat bei Pogrom-Gedenken: Hitler-Rede abgespielt
Die Störaktion bei der Gedenkfeier an die Novemberpogrome beim Denkmal der ehemaligen Synagoge in Mödling sorgte für Fassungslosigkeit. Die Stadt Mödling erstattete daraufhin bei der Polizei Anzeige. Ermittelt wird wegen des Verdachts der nationalsozialistischen Wiederbetätigung.