Ein Hauch kaiserlicher Geschichte wehte am Samstag durch das Café Landtmann - nicht in Wien, sondern mitten in Tokio. Dort präsentierte Niederösterreich seine bedeutendste historische Schatzkammer: die Kaiserhaussammlung.
Im ehrwürdigen Café Landtmann - allerdings nicht in Wien, sondern in jenem in Tokio - wurde am Samstag eine Ausstellung präsentiert, die mehr ist als ein Kulturprojekt: Sie ist ein Signal der Freundschaft zwischen Japan und Niederösterreich. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Armin Laussegger, der Leiter der Landessammlungen Niederösterreich, stellten dort die geplante Wanderausstellung zur Kaiserhaussammlung vor.

100 Projekte werden gezeigt
Insgesamt 100 Objekte, allesamt aus dem ehemaligen Privatbesitz der Habsburger, sollen ab Ende 2027 an fünf Standorten in Japan gezeigt werden. "Diese Objekte waren selbst in Österreich noch niemals geschlossen in einer Ausstellung zu sehen“, betonte Laussegger. Vom Reithut der Kaiserin Elisabeth bis zum Zigarrenetui Franz Ferdinands - jeder Gegenstand erzählt ein Kapitel europäischer Geschichte.
Mit dem Projekt wolle man die Japanerinnen und Japaner "in unsere Geschichte eintauchen lassen", erklärte Mikl-Leitner. Und zugleich eine Erfolgsgeschichte fortschreiben, "die zwischen Japan und Niederösterreich besteht“.