U-Haft verlängert

Oma-Killer: 'War nicht am Tatort'

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28-Jähriger soll die Tat nachstellen, kann sich aber nur daran erinnern, nicht dort gewesen zu sein.

Eine Woche, bevor das Mordopfer Maria P. (75) im Bezirk Neunkirchen beerdigt wurde, wurde am Montag die ­U-Haft über ihren Enkel wegen Mordverdachts verlängert.

Der 28-jährigen Markus H. soll seine eigene Oma in St. Valentin-Grafenbach in einem Reihenhaus an der Schwarza mit einem Messer erstochen haben. Dabei stach der mutmaßliche Täter so heftig zu, dass die Klinge des Messers, das am Tatort gefunden wurde, abgebrochen ist. Der Verdächtige Enkel, ein drogensüchtiger Psychiatriepatient, der in der Klinik in Wiener Neustadt zuletzt falsch behandelt worden sein soll, wurde bei seinem Vater in Bad Vöslau verhaftet.

Im Garten des Opfers wurde ein Brief gefunden, in dem Maria P. die Schuld am Zustand ihres Enkels gegeben wird, obwohl sie sich immer aufopfernd um ihn gekümmert hatte. Markus H. bestreitet den Brief verfasst zu haben und behauptet: „Als ich ging, war sie noch am Leben.“

Sämtliche Gutachten sind noch ausständig. Die Staatsanwaltschaft will einen Lokal­augenschein mit dem Verdächtigen. Sein Anwalt Wolfgang Blaschitz: „Was soll der bringen, wenn mein Mandant zur Tatzeit nicht am Tatort war?“

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