Traiskirchen

Polizei lässt Al-Kaida-Krieger frei

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Nach versuchter Lynchjustiz im Flüchtlingslager: Syrer (42) verlegt.

Seine syrischen Landsleute im Flüchtlingslager wollen ihn als Mörder wiedererkannt haben.

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot im Erstaufnahmelager an, hielt den Lynchmob auf, ÖSTERREICH berichtete .

Azzedin J. (42), der auf einem Video mit Terrorverbindungen geprahlt hatte, wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, vom Verfassungsschutz verhört.

Jetzt ist der mutmaßliche Al-Kaida-Krieger wieder auf freiem Fuß. Johann Baumschlager von der Polizei: „Es liegt auch kein Haftbefehl vor.“

Geheimoperation: Er wird in anderes Lager verlegt
Ermittlungen gehen jedoch weiter. Baumschlager: „Es ist noch nicht geklärt, ob er tatsächlich ein Terrorist ist. Die anderen Flüchtlinge sagen, dass er zur Al-Kaida gehört. Er bleibt jedenfalls unter Beobachtung.“

Azzedin J. wird nun in ein anderes Lager gebracht. Der genaue Standort bleibt freilich streng geheim.

Auf jenem Video, das auch dem Verfassungsschutz vorliegt, ist der Sy­rer jedenfalls zu sehen, wie er in seiner Heimat offenbar die Fahne einer Al-Kaida-Organisation schwenkt.

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