Möchtegern-Räuber

Raub gescheitert - Bank war geschlossen

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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – merkte nun ein patscherter Räuber.

Ob Markus G. (35) ein gefährlicher Bankräuber oder einfach nur ein Tölpel ist, das versuchte Montag Richter Gernot Braitenberg bei einer Verhandlung in Korneuburg herauszufinden.

Frühschluss
Am letzten Karfreitag war der Angeklagte um ganze 13 Minuten zu spät zur Raika in Drösing gekommen, die er laut Staatsanwalt ausrauben wollte. Doch das Institut hatte Frühschluss. Nur davon wusste Markus G. nichts und darum stand er, verkleidet und maskiert mit einer Wollmütze, vor der verschlossenen Banktür. Kassierin Doris V., die sich noch in dem Gebäude aufhielt, sah den bedrohlichen Maskenmann, aktivierte sofort die Videokamera und verständigte die Raika-Zentrale in Neusiedl an der Zaya.

Pinkelpause
Der verhinderte Räuber gab auf und fuhr seelenruhig zur Arbeit. Auf dem Weg dorthin hatte er ein zweites Mal Pech. Er verrichtete gerade seine Notdurft am Straßenrand, als Raika-Sicherheitsmann Rainer K. vorbei fuhr. Er notierte das Kennzeichen des Verdächtigen und verständigte die Polizei. Wenig später klickten die Handschellen. Der Prozess wird am 13. August fortgesetzt.

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