Drohschreiben war in Aula von Mittelschule Mistelbach entdeckt worden
Nach einem schriftlich angekündigten Amoklauf in der Mittelschule Mistelbach sind zwei strafunmündige Schüler als Verdächtige ausgeforscht worden. Polizeiangaben vom Montag zufolge hatten sie mit dem Drohschreiben einen freien Tag erzwingen wollen. Das Duo war geständig. Wegen des Verdachtes der gefährlichen Drohung sei der Staatsanwaltschaft Korneuburg und dem Jugendwohlfahrtsträger der Bezirkshauptmannschaft Mistelbach berichtet worden, hieß es.
Das Drohschreiben war am Nachmittag des 19. Mai in der Aula der Mittelschule entdeckt worden. Angekündigt wurde ein Amoklauf für den 20. Mai. Noch am selben Tag wurde das Objekt ergebnislos durchsucht. An der Aktion war u.a. ein Sprengstoffspürhund der Polizeidiensthundeinspektion Guntersdorf beteiligt.
Hinweise auf einen tatsächlich bevorstehenden Amoklauf habe es keine gegeben, wurde seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung betont. Daher scheiterte auch der ursprüngliche Plan der beiden Verdächtigen, sich einen schulfreien Tag zu verschaffen. Der Unterricht fand am 20. Mai ungestört statt, begleitet von einem Sicherheitskonzept mit Eingangs- und Umgebungskontrollen durch Polizeibedienstete des Bezirkes Mistelbach sowie der Schnellen Interventionsgruppe. "Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonales war durch die erfolgten Sicherungsmaßnahmen zu jeder Zeit gewährleistet", wurde betont.