Hundebabys in Quarantäne

Schwechat: Illegaler Welpenhandel gestoppt

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Pärchen wollte fünf junge Malamutes auf dem Flohmarkt verkaufen.

Ein vermutlich illegaler Welpenhandel ist am Sonntag in Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) aufgeckt worden. Ein ungarisches Pärchen habe auf einem Flohmarkt fünf junge Malamutes verkaufen wollen, teilte der Wiener Tierschutzverein (WTV) in einer Aussendung mit. Die etwa sieben Wochen alten Tiere - vier Rüden und eine Hündin - sind den Angaben zufolge von der Polizei beschlagnahmt worden.

Die Malamutes hätten sich bei der Übergabe an Tierärzte des WTV in einem "verstörten und ängstlichen Zustand" befunden, hieß es. Außerdem seien hochgradiger Flohbefall und teilweise auch Unterernährung nachgewiesen worden.

"Es ist gut und richtig, dass die Polizei illegale Welpenverkäufe ernst nimmt, einschreitet und die Tiere abnimmt, um sie in die Obhut von Tierschutzorganisationen zu geben", sagte WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Das Problem beginne aber schon vorher: "Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen versuchen auch Leute, die nicht die entsprechenden Mittel und Voraussetzungen haben, durch den Verkauf von Rassetieren zu Geld zu kommen. Das wird erst aufhören, wenn Zucht zu kommerziellen Zwecken und Handel mit Lebewesen rigoros verboten und nur mit entsprechenden Konzessionen und Kontrollen erlaubt sein werden", sagte Petrovic.

Die Hundebabys befinden sich derzeit in der Welpenquarantäne im Wiener Tierschutzhaus, wo sie wieder aufgepäppelt werden sollen. "Es ist zu hoffen, dass die Exekutive alle Welpen sichern konnte. Sollte jemand schon vorher dort ein Malamut-Baby erworben haben, bitte ich die Besitzer, das Tier unbedingt gleich untersuchen zu lassen", so Petrovic.
 

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