Verdächtige weist Vorwürfe zurück

SPÖ-Sextäter: Schon 5 Opfer

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Der Skandal um einen SPÖ-Gemeinderat im Mostviertel weitet sich immer mehr aus.

Bisher war bekannt, dass sich der 56-Jährige, in dessen Haus im Keller auch NS-Devotionalien und verbotene Waffen gefunden wurden, zwei seiner Enkelinnen im Haupt- bzw. Volksschulalter missbraucht haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung. Eines der Mädchen soll sich seiner Lehrerin anvertraut haben, worauf der Skandal, der immer größere Ausmaße annimmt, ins Rollen kam.

Seit er in U-Haft sitzt,
 packen die Opfer aus

Der Verdächtige aus dem Bezirk Amstetten stritt bei seiner Einvernahme kategorisch alle Vorwürfe ab – trotzdem kam er in 
St. Pölten in Untersuchungshaft. Seit der Gemeinderat, der in der Zwischenzeit aus der Partei ausgeschlossen wurde, hinter Gittern sitzt, trauen sich offenbar immer mehr Opfer, ihr Schweigen zu brechen.

So belastet ihn eine seiner Töchter, während die zweite hinter ihrem Vater steht (einer der beiden ist übrigens in der ÖVP höchst aktiv). Bei einem weiteren Opfer soll es sich um eine Schulfreundin seiner Enkelinnen handeln. Dazu kommt mindestens ein Fall, der in den 1990er-Jahren zurückliegt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft in St. Pölten, Leopold Bien, bestätigt gegenüber ÖSTERREICH, dass sich die Zahl der mutmaßlichen Opfer auf mittlerweile fünf erhöht hat. Zu einigen Vorwürfen wurde der SPÖler noch gar nicht befragt. Dem Familienvater und Opa drohen bis zu 10 Jahre Haft.

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