Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges, das am 13. Oktober bei Spitz (Bezirk Krems) in der Donau versunken war, ist am Freitag offenbar die vierte und damit letzte Leiche der verunglückten Insassen gefunden worden.
Entdeckt wurde der kopflose Körper kurz nach 14.00 Uhr in Hollenburg von Beamten der Schifffahrtspolizei im Zuge einer Motorboot-Patrouille, teilte die niederösterreichische Sicherheitsdirektion am Abend mit.
Überreste verkeilten sich am Steg
Die Überreste hatten sich
an der Steganlage eines Segelsportclubs verkeilt. Bei der weiblichen Leiche
soll es sich laut Polizei um die 44-jährige Passagierin aus dem Bezirk Baden
handeln. Sie war gemeinsam mit ihren Kindern, einem Mädchen im Alter von 13
Jahren und ihrem zehnjährigen Sohn, in dem Flugzeug. Mittels DNA-Auswertung
soll die Identität der Toten in den kommenden Tagen festgestellt werden.
Restliche Opfer bereits geborgen
Der Bub der 44-Jährigen wurde am
17. Oktober bei Dürnstein tot aus der Donau geborgen und bereits
identifiziert. Am 2. November wurde die Leiche einer weibliche Person bei
Traismauer (Bezirk St. Pölten) entdeckt. Einen Tag später fand man bei
Weißenkirchen (Bezirk Krems) eine männliche Leiche, bei der es sich mit
ziemlicher Wahrscheinlichkeit um den 47-jährigen Pilot handelt.
Absturz am 13. Oktober
Das Unglück ereignete sich am 13. Oktober
während eines Fluges von Krems-Gneixendorf nach Dobersberg im Waldviertel
(Bezirk Waidhofen an der Thaya). Die einmotorige Piper P28 stürzte gegen
17.00 Uhr in der Wachau ab. Augenzeugenberichten zufolge hatte das
Kleinflugzeug mit einer Tragfläche das in 22 Metern Höhe befindliche
Hochseil der Rollfähre touchiert und war dann in die Donau gestürzt. Noch am
selben Tag sowie am 14. Oktober suchten jeweils 125 Einsatzkräfte nach dem
Flugzeug und den Insassen.