Imkerin mit 25 Messerstichen brutal getötet: Mann wurde erschlagen.
Die Tatwaffen des abscheulichen Verbrechens an einem Imker-Ehepaar waren ein Messer und eine Rohrzange. Der Verdacht: Es waren zwei Täter.
Was die Mordermittler von Anfang an irritierte, wird nach der Obduktion der Leichen von Erika und Gerhard Neugebauer immer offensichtlicher: Es dürfte wohl ein Raubmord gewesen sein – allerdings spricht vor allem die Heftigkeit des Angriffes gegen die 80-jährige Weinviertlerin dafür, dass die betagten Opfer den oder die Mörder gekannt haben müssen.
Folgender Tathergang könnte sich Montagnachmittag in dem heruntergekommenen Haus nahe dem Bahnhof abgespielt haben:
Nachdem der 50-jährige Sohn aus Franzensdorf, der jeden Tag bei seinen Eltern zu Mittag aß, weg war, könnten die Senioren erneut Besuch bekommen haben. Dabei dürfte Erika Neugebauer den Gast dabei überrascht haben, wie er im Haus etwas (Bestimmtes) suchte und herumstöberte.
© TZ ÖSTERREICH / Fuhrich
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Der Ertappte drehte völlig durch und rammte der alten Dame ein Messer 25-mal ins Gesicht und in den Hals. Dabei wurde die Halsschlagader zerfetzt, die Frau verblutete im Vorraum.
Daraufhin wurde auch der 76-jährige Gatte der Imkerin, der sich in einem Schuppen im Innenhof aufhielt – allerdings nicht mit dem Messer, sondern mit einem Schlag mit einer Rohrzange hinterrücks erschlagen.
Chef-Ermittler Leopold Etz: „Die unterschiedlichen Tatmuster an ein und derselben Örtlichkeit mit verschiedenen Waffen sprechen möglicherweise für zwei Täter.“
Es gibt eine weitere Vermutung, warum auch der Senior sterben musste: Vorausgesetzt, das Ehepaar kannte den Besuch tatsächlich, war er der einzige Zeuge, der den Messerstecher später überführen hätte können.
Nicht ganz ausgeschlossen werden kann aber auch, dass eine oder mehrere kriminelle Personen zufällig herausgefunden hatten, wie die Neugebauers ihren Schlüssel immer in der Nähe des Haustores versteckt hatten. Die Gelegenheit beim Schopf packten. Überrascht wurden. Und völlig durchdrehten.