Steyregg

2 Tote bei Baum-Crash

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Furchtbarer Disco-Unfall in der Nacht auf Freitag.

Allein schon der Umstand, wie der Unfall überhaupt entdeckt wurde, lässt jeden frösteln. Im Morgengrauen tauchte die gebürtige Slowakin Ludomira G. völlig verwirrt bei den Eltern ihres Freundes Markus in St. Georgen an der Gusen auf und stammelte mit schweren Verletzungen am Kopf und an den Händen etwas von einem „Überfall“. Per Autostopp wäre sie geflüchtet und so heimgekommen.

Särge
Als die Schwiegereltern die 25-Jährige ins Spital nach Linz fuhren, kamen sie auf der B 3 bei Steyregg bei einem Unfall vorbei – überall war Blaulicht, hektisch rannten die Helfer herum und dann kamen die Sargträger.

Panik
Plötzlich fing die Schwiegertochter fürchterlich zu weinen an – sie erinnerte sich wieder daran, dass ihr „Überfall“ in Wahrheit dieser „Unfall“ war, dass auch sie im Auto gesessen und herausgeschleudert worden war. Panisch rannten alle zur Stelle, an der das Renault-Cabrio bis zur Unkenntlichkeit zerstört um einen Baum gewickelt war.

Fahrer
Als die Eltern ihren toten Sohn Markus (31) sahen, brachen sie zusammen. Auch ein weiterer Mitfahrer, der 26-jährige Helmut R. aus Hörsching, hatte den Crash nicht überlebt. Mit schweren Kopfverletzungen dagegen kam der bosnische Fahrzeughalter und mutmaßliche Lenker, Dragan K. (27), aus Linz davon.

Tacho
Wie erste Erhebungen vor Ort und am Fahrzeug ergaben, war keiner der vier Insassen, als der Wagen um vier Uhr in der Früh ins Schleudern kam, angegurtet. Unfallursache war offenbar Raserei – die Temponadel am Wrack blieb bei 190 km/h stecken. Der Einsatz und die Aufräumarbeiten bei –15 Grad dauerten drei Stunden.

R. Kopt; J. Hirthe


 

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