Bei einem Unfall bei Leitungsarbeiten in Oberösterreicher wurde ein Mann schwer verletzt. Durch den Funkenschlag fielen zwei Umspannwerke aus.
Ein Unfall bei Leitungsarbeiten hat am Montagvormittag in Oberösterreich einen Verletzten gefordert. Es kam zu einem Kurzschluss, der zwei Umspannwerke lahmlegte. 32.000 Kundenanlagen der Linz AG im nordöstlichen Mühlviertel waren ohne Strom.
32.000 ohne Strom
Beim Seilwechsel auf 110 kV-Leitungen zwischen
den Umspannwerken Friensdorf (Bezirk Freistadt) und Mauthausen (Bezirk Perg)
geriet ein Mitarbeiter einer Montagefirma in die Nähe unter Spannung
stehender Teile. Damit löste er einen sogenannten Überschlag - eine
Funkenentladung - aus. Der Mann wurde bei dem Unfall verletzt, wie schwer,
stand vorerst nicht fest. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital
gebracht.
Rund 40 Minuten nach dem Unfall wurden die Umspannwerke sowie die 32.000 betroffenen Kunden wieder mit Strom versorgt.
Außer Lebensgefahr
Der Arbeiter wurde noch am Unfallort von
einem Notfallmediziner des Allgemeinen Krankenhauses Linz (AKh) betreut und
anschließend mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen. Der Mann hat
Brandwunden zweiten und dritten Grades an den Fingern und am Oberschenkel
erlitten. Er sei ansprechbar und außer Lebensgefahr, berichtete der
Kardiologe Simon Hönig. Nach starke Stromstößen könne es allerdings zu
Herzrhythmusstörungen kommen, daher müsse der Patient noch einige Zeit zur
Beobachtung auf der Intensivstation bleiben, so der Mediziner.