Welser Zoll

60.000 Stück gefälschte Markenkleidung entdeckt

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Zollmitarbeiter haben am Terminal der Rollenden Landstraße in Wels mehr als 60.000 gefälschte Stück Edel-Markenbekleidung in einem Lkw entdeckt.

Die aus der Türkei kommende Ware war für Frankreich bestimmt. Sie wird in Absprache mit den Markenfirmen vernichtet. Das teilte Brigitte Stadler-Ruzicka von der Steuer- und Zollkoordination Region Mitte in Linz in einer Presseaussendung mit.

Routinekontrolle
Die Zollbeamten hatten eine Routinekontrolle bei den soeben per Bahn angekommenen Lkw durchgeführt. Dabei fiel ein türkischer Lkw auf, der laut Papieren insgesamt 973 Kartons Bekleidung mit einem Gesamtgewicht von rund 13 Tonnen transportierte. Die Zöllner hegten den Verdacht der Produktpiraterie.

Sie starteten eine aufwendige Intensivkontrolle. Dazu öffneten sie alle Schachteln und überprüften jedes einzelne der über 60.000 Kleidungsstücke. Es waren nicht nur zahlreiche verschiedene Edelmarken vertreten, darunter "Armani", "Hilfiger", "Lacoste" sowie "Dolce & Gabbana", sondern auch etliche Bekleidungsarten wie Hosen, Hemden, T-Shirts, Sweater und Trainingsanzüge. Die Stücke - wenn sie als original verkauft und mit 100 Euro pro Stück veranschlagt werden - würden gut sechs Mio. Euro einbringen.

Firmen entscheiden über weiter Vorgangsweise
Den Fang haben die Zöllner bereits im Mai gemacht. Er durfte aber erst jetzt nach dem ordnungsgemäßen Abschluss des Falles veröffentlicht werden. Die Kleidungsstücke werden nach Absprache mit den Markenfirmen vernichtet. Diese müssen zudem entscheiden, ob sie mit Gerichtsverfahren gegen die Fälscher vorgehen.

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