Rumänin ersteigerte Badehütte

755.000 Euro für Bruchbude am Seeufer

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Optisch eine Hundehütte, teuer wie eine Villa: 755.000 Euro kostete eine Bruchbude.

OÖ. Was die „Mond­preise“ für Badeplätze und Grundstücke am Wolfgangsee anbelangt, haben die Bewohner von St. Gilgen schon einiges erlebt. Doch was jetzt passierte, nennen sie nur noch „Wahnsinn“. Für eine 12-Quadrameter-Bruchbude bot eine Rumänin bei der öffentlichen Versteigerung sage und schreibe 755.000 Euro.

Mehr als eine Dreiviertelmillion für eine Badehütte ohne Strom, Wasser und Kanal. Für einen Verhau ohne eigenes Grundstück. Die Grundfläche ist in Besitz der Bundesforste, der Nutzungsvertrag ist derweilen bis 2024 begrenzt. Dennoch boten etliche Interessierte bei der Versteigerung mit – ein Ex-Landesrat, die Familie eines Profi-Fußballes. Doch bei 600.000 Euro stieg der letzte Interessent aus, nur die offenbar wohlhabende Rumänin blieb übrig. Immerhin: Eine Genehmigung für den Neubau anstelle der wackeligen Badehütte liegt vor. Es wird wohl der teuerste ­Badeplatz der Republik. 

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