Oberösterreichs Landeshauptmann war mit einer Delegation in München zu Gast beim bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
München. Bayern und Oberösterreich sind nicht nur geografische Nachbarn, sondern pflegen seit Jahrzehnten eine enge und freundschaftliche Beziehung. Diese enge Zusammenarbeit soll weiter intensiviert werden, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung, betonte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer nach einem Arbeitsgespräch mit dem bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder am Montag.
Sachleistungskarte für Asylwerber: Ein Beispiel aus Bayern
Ein zentrales Thema der Gespräche war die Einführung der Sachleistungskarte für Asylwerber. "Bayern hat vorgezeigt, wie es geht, und Oberösterreich wird in Kürze damit starten", erklärte Stelzer. Die Sachleistungskarte "soll sicherstellen, dass Hilfe dort ankommt, wo sie nötig ist, und gleichzeitig einen ungesteuerten Zuzug in die Sozialsysteme" verhindern.
Präsentation des Standortes Oberösterreich in München
Neben der politischen Agenda stand auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Fokus. In der bayerischen Handelskammer präsentierte Oberösterreich seine Stärken als Standort, besonders im Bereich der MINT-Studien (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). In seiner Rede betonte Stelzer: "Europa war seit jeher ein Kontinent der Denkerinnen und Denker. Leider haben Verbote und Überregulierungen in den letzten Jahren stark zugenommen. Wir brauchen wieder mehr Technologieoffenheit, nur so wird der Wirtschaftsstandort Europa konkurrenzfähig bleiben."
Diese Themen verdeutlichen, wie eng Bayern und Oberösterreich vernetzt sind und wie wichtig eine kontinuierliche Zusammenarbeit für die Zukunft beider Regionen ist.