Ex-Freundin gewürgt

Berufungsprozess nach Mordversuch an Familie

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Kinder in Badewanne gesetzt und Toaster hineingeworfen.

Das Oberlandesgericht (OLG) Linz entscheidet am Montag über die Strafe für einen Innviertler, der im Juli 2020 versucht hat, seine Ex-Freundin und deren zwei Kinder zu töten. Der zum Tatzeitpunkt 21-Jährige hat dafür in erster Instanz im Landesgericht Ried 15 Jahre Haft wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung ausgefasst. Der Oberste Gerichtshof wies die Nichtigkeitsbeschwerde des Mannes zurück, nun befindet das OLG über die Strafberufungen.

Motiv der Tat soll Eifersucht gewesen sei. Der Mann würgte seine Ex-Freundin bis diese bewusstlos war. Dann setzte er die gemeinsame zehn Monate alte Tochter und seinen fünfjährigen Stiefsohn in eine mit Wasser gefüllte Badewanne und warf einen angesteckten Toaster hinein. Als der Schutzschalter fiel, öffnete er zwei Camping-Gaskartuschen. Weil das Baby so laut schrie, wurde aber die Mutter wieder wach und verhinderte Schlimmeres. Der Angeklagte hatte im Prozess behauptet, er habe seine Ex-Partnerin nur erschrecken wollen. Die Geschworenen glaubten ihm das jedoch nicht.

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