Serie geht weiter

Feuerteufel handelte aus Frust

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In der Nacht auf Donnerstag hat es im Innviertel erneut gebrannt. Die Polizei hat die Streifen verstärkt und ein Cobra-Team eingesetzt.

Die Serie von Brandstiftungen im Innviertel in Oberösterreich reißt nicht ab: In Altheim in Oberösterreich stand die Lagerhalle eines Reitvereins in Flammen. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern. Ob auch in diesem Fall ein Brandstifter am Werk war, stand vorerst nicht fest.

"Der Täter handelt aus Frust", erklärte Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Neben einer verstärkten Streifentätigkeit sollen Objekte im Umkreis einer Gefährdungsanalyse unterzogen werden. Die niedergebrannte Halle wurde auf mögliche Spuren untersucht. Hinweise auf den, oder die Täter, konnte noch nicht gefunden werden

Am Mittwoch brannte eine Scheune
Die Brände im Innviertel häufen sich. Obwohl vor kurzem erst der vermeintliche Feuerteufel verhaftet wurde (Oe24.at berichtete), gab es am Mittwoch einen Scheunenbrand. Gegen zwei Uhr brannte eine Scheune, in welcher Stroh und Heu untergebracht war, zur Gänze nieder.

Die Polizei verstärkt nun ihre Streifentätigkeit, auch Kräfte des Sondereinsatzkommandos Cobra werden das Gebiet überwachen, berichtete der Leiter des Landeskriminalamtes, Rudolf Keplinger.

Brandserie seit 25. August
Bereits im vergangenen Jahr war es im Innviertel gehäuft zu Brandstiftungen gekommen. Im heurigen Spätsommer begann dann eine regelrechte Serie: Seit 25. August musste die Feuerwehr immer wieder ausrücken.

Ein 20-jähriger Verdächtiger befindet sich schon seit Ende September in Untersuchungshaft, es brannte aber weiter. Die Polizei schnappte schließlich auch den 18-jährigen Sohn eines Feuerwehrmannes. Er gab zu, einen Brand bei einer Scheune gelegt zu haben.

Cobra-Dienste in der Nacht
In der Nacht schieben künftig nicht nur Beamte der Region und des Landeskriminalamtes Dienst, sondern auch die Cobra. Die Überwachung des "riesengroßen Gebietes" sei nicht einfach, betonte Keplinger. Auch der Einsatz von Wärmebildkameras werde überlegt.

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