Ein geplanter Mordanschlag mit Rattengift ist in Steyr gescheitert: Der Mordplan wurde verraten.
Es wäre der "perfekte" Mord geworden, wenn nicht der eigene Komplize kalte Füße bekommen hätte. Eine 30-jährige Frau wollte offenbar ihre Ex-Schwägerin und Vermieterin mit Rattengift vergiften. Dazu soll sie einen 29-jährigen Bekannten angestiftet haben. Der Mann machte aber nicht mit und deckte das Mordkomplott auf.
Streit ums Geld
Im Visier der mutmaßlichen Anstifterin zum Mord
war die 55-jährige Ex-Frau ihres Bruders. Diese sollte sterben, weil es laut
Medienberichten nach der Scheidung des Ehepaares noch immer Diskussionen
über die Familie und Streit um Geld gab. Die 30-Jährige besorgte angeblich
eine Packung Rattengift und Injektionsnadeln und übergab die Sachen am
Montag der Vorwoche ihrem Bekannten.
Wie bei Agatha Christie
Nach ihrem Plan sollte der 29-Jährige
laut Medienberichten dem Opfer zuerst das Rattengift in den Kaffee
schmuggeln. Sobald die 55-Jährige benommen war, sollte er ihr den Rest des
Giftes mit einer Injektionsnadel in die Venen spritzen. Doch der als
Komplize Angeheuerte wollte den Plan nicht ausführen. Er verriet alles dem
Opfer, gemeinsam erstatteten sie Anzeige bei der Polizei. Die Ermittler
beantragten bei der Staatsanwaltschaft Linz einen Haftbefehl wegen
versuchter Bestimmung zum Mord. Die Verdächtige wurde am vergangenen Montag
in Steyr festgenommen.
Seither laufen die Ermittlungen und Einvernahmen auf Hochtouren.