Im Gemeinderat Linz

Handykonsum von Kindern: Die negativen Auswirkungen sind alarmierend

Wichtiger als die exakte Einhaltung von Minutenangaben ist ein möglichst ausgewogener Tagesablauf mit viel Bewegung in der frischen Luft. 

Linz. In der zunehmend digitalisierten Welt sind Kinder und Jugendliche einem hohen Medienkonsum ausgesetzt, der bereits in den ersten Lebensjahren beginnt. „Die negativen Auswirkungen eines unregulierten Medienkonsums sind alarmierend, übermäßiger Konsum kann zu ernsthaften Entwicklungsstörungen führen. Es schließen sich entscheidende Entwicklungsfenster für Bindung, Sprache, Intelligenz und Motorik“, weiß SPÖ-Gemeinderätin und Lehrerin Anna Weghuber. „Diese Fertigkeiten können in einem späteren Lebensalter nicht mehr erlernt werden.“  

„Es besteht dringender Handlungsbedarf, es braucht ein Maßnahmenpaket, um den Medienkonsum bei Kleinkindern zu regulieren und die negativen Auswirkungen einzudämmen“, so Weghuber, die im kommenden Linzer Gemeinderat ein Maßnahmenpaket seitens des zuständigen Ministeriums einfordert. Konkret geht es der SPÖ-Gemeinderätin um folgende vier Maßnahmen: „Erstens braucht es Initiativen zur Sensibilisierung und Aufklärung von Eltern über die Gefahren eines unregulierten Medienkonsums, dafür braucht es zweitens kurze, mehrsprachige und vor allem niederschwellige Informationsmaterialen für die Erziehungsberechtigten auf digitalen Kanälen. Begleitend sollen drittens vermehrt Alternativen, wie etwa Spielplätze, Sportvereine, etc. aufgezeigt werden“, erklärt Weghuber. „Und schließlich, so viertens, sollen klare Richtlinien zur Bildschirmzeit für Kleinkinder, basierend auf den Empfehlungen von Fachgesellschaften, erarbeitet werden.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten