Kleines Wunder

Kind (5) überlebt Acht-Meter-Sturz

Teilen

Ein erschreckendes Drama endete am Sonntag mit einem kleinen Wunder.

Das Mädchen war nur kurz unbeaufsichtigt – doch die wenigen Minuten der Unachtsamkeit reichten aus: Sonntag früh kletterte die kleine Jaqueline (5) auf die Badewanne, um hinaus zu schauen. Dann öffnete sie neugierig das Fenster – und stürzte acht Meter auf den hart gefrorenen Boden.

Das Drama spielte sich in Steinbach an der Steyr (Bezirk Kirchdorf) ab: Es war sieben Uhr früh, Jaquelines Mama Anja D. (28) und ihr Lebensgefährte Oliver S. verließen kurz die Wohnung im zweiten Stock. „Wir ziehen ins Nachbarhaus um und haben einige Sachen hinübergetragen“, berichtet Anja D. gegenüber ÖSTERREICH.

Die gebürtige Deutsche und ihr Freund ließen Jaqueline zurück: „Sie lag noch im Bett, und wir waren nur drei bis vier Minuten weg“, so die Mutter. In dieser kurzen Zeitspanne dürfte die Fünfjährige aufgestanden und ins Badezimmer gegangen sein.

Künstlichern Tiefschlaf
Dort kraxelte sie auf den Rand der Badewanne – sie wollte wohl nach der Mama Ausschau halten. Warum sie dann das Fenster aufmachte, ist nicht klar; fest steht nur, dass es vorher nicht offen war („Es war ja sehr kalt“, so Anja D.).

Am Weg zurück vom Nachbarhaus hörte das Paar dann laute Kinderschreie. Sofort rannte Anja D. los – und fand Jaqueline am Boden, vor dem Haus. Sie war acht Meter gestürzt – mit riesigem Glück im Unglück: Das Kind hatte eine Holzbank knapp verfehlt und war im Vorgarten gelandet. Die Mutter: „Sie weinte natürlich, war aber ansprechbar. Wir haben sie ins Haus gebracht und die Rettung alarmiert.“

Das verletzte Kind wurde von Notärzten noch vor Ort in künstlichen Tiefschlaf versetzt, dann mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen. Dort herrscht Erleichterung: „Sie hat mehrere Rippenbrüche, und ihre Lunge ist gequetscht“, heißt es aus dem AKH Linz. Doch Jaqueline ist außer Lebensgefahr – sie muss nicht einmal operiert werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.