Mobbing eskalierte

Kollegen aus Rache Auto abgefackelt

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Weil er sich drangsaliert fühlte, griff ein Mobbing-Opfer zu Benzin und Böller.

Oberösterreich. Geklärt werden konnte der Brandanschlag auf einen Sportwagen Ende Jänner auf einem Parkplatz in Steyr. Nur durch das Eingreifen eines zufällig vorbeifahrenden Autofahrers, der die Flammen mit seinem Feuerlöscher eindämmte, konnte ein Übergreifen auf weitere Fahrzeuge verhindert werden. Der zum RS-Boliden äußerlich veränderte Audi TT einer früheren Modellreihe wurde zum Totalschaden: Jemand hatte die Seitenscheibe des Pkw eingeschlagen und Treibstoff am Fahrersitz verschüttet. Der Wagen sollte durch Einwerfen eines Böllers zur Explosion gebracht werden, das Benzingemisch entzündete sich aber bereits beim Einbringen der Zündschnur explosionsartig, der Innenraum des Audis brannte vollständig aus.

Kollegen aus Rache Auto abgefackelt
© fotokerschi.at
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Als mutmaßlicher Täter wurde ein Arbeitskollege des TT-Fahrers (31) ermittelt, der damals mit einem E-Scooter zum feurigen Vandalenakt gekommen war. Sein Motiv: Selbstjustiz. Der 42-Jährige fühlte sich an seinem Arbeitsplatz durch den jüngeren gemobbt und machte ihn für seinen psychischen Zustand verantwortlich, weshalb er sich an ihm ­rächen wollte.

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