Schicksalstage

KTM braucht 600 Millionen Euro

Für KTM geht es in dieser Woche um alles. Bis Freitag muss der Motorradhersteller 600 Millionen Euro auftreiben, um seine Gläubiger zu bedienen und den Fortbestand zu sichern. Ein Sanierungsplan wurde zwar angenommen, doch die Produktion steht still – die Zukunft ist ungewiss.

Der Motorradhersteller KTM steht vor einer entscheidenden Woche: Bis Freitag müssen 600 Millionen Euro aufgebracht werden, um den Fortbestand zu sichern und den drohenden Konkurs abzuwenden. Zwar wurde im Februar ein Sanierungsplan mit einer Barquote von 30 Prozent angenommen, doch die Produktion steht seit Anfang Mai zum zweiten Mal still.

KTM
© APA

1.200 Gläubiger meldeten zuvor Forderungen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro an. Der indische Mehrheitseigentümer Bajaj unterstützte KTM bereits mehrfach finanziell, ob erneut Kapital fließt, ist noch offen. Die Gespräche mit Investoren laufen, doch das Management hält sich aufgrund aktienrechtlicher Vorgaben bedeckt.

Trotz der Unsicherheit mehren sich Anzeichen für eine mögliche Rettung: Medien berichten von einem Darlehen, das sich Bajaj sicherte. Auch die KTM-Aktie zeigt seit Anfang Mai wieder leichte Erholungstendenzen – ein Zeichen, dass der Markt auf einen positiven Ausgang setzt.

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