Asyl-Drama

Mesner und Freundin droht Abschiebung

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In einer Gemeinde versteht niemand, warum ihr beliebter Mesner das Land verlassen soll.

Der Bürgermeister kann es nicht nachvollziehen, der örtliche Geistliche schon gar nicht: In Gallneukirchen droht einem Paar die Abschiebung, das sich bestens in Österreich inte­griert hat. Die beiden stammen aus dem Iran, sind zum Christentum konvertiert, haben sogar ihre Vornamen angepasst. Thomas (31) ist der Mesner in der Pfarrkirche, wie der ORF berichtete.

Auch seine Freundin Elisabeth (26) spricht wie ihr Partner fließend Deutsch. Die beiden stammen aus verfeindeten Familienclans, im Falle einer Rückführung müssten sie mit Blutrache rechnen, glaubt Pfarrer Klaus Dopler.

Das Bundesamt für Fremdenwesen sieht keine Schutzwürdigkeit für das Paar. Außerdem glauben die Beamten, der Übertritt zum Christentum sei nur vorgeschoben worden, um ein Bleiberecht zu erhalten.

Thomas und Elisabeth haben sich jetzt einen juristischen Beistand gesucht, wollen gegen die Abschiebung vorgehen. Die Unterstützung von Bürgermeisterin Gisela Gabauer (ÖVP) haben sie: „Wir haben eine Befürwortung ausgesprochen. Wenn da jetzt wieder Hilfe gebraucht wird, bin ich jederzeit bereit“, sagte sie.

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