Ein Messerattentat, das Anfang November in Linz verübt worden war, ist nun von der Polizei aufgeklärt worden.
Vom schwer verletzten 46-jährigen Opfer waren falsche Angaben gemacht worden, hieß es am Mittwoch.
Ein 46-jähriger Linzer und ein 29-Jähriger hatten bei der Polizei am 4. November angegeben, von zwei unbekannten Tätern auf offener Straße überfallen worden zu sein. Dabei, so die beiden Männer, sei der 46-Jährige mit Messerstichen verletzt worden. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen und ein umfassendes Geständnis der Zeugen ergaben allerdings einen anderen Tatablauf.
Mit Küchenmesser schwer verletzt
Der 46-Jährige soll mit seinem 29-jährigen Bekannten und der 18-jährigen Tochter seiner Lebensgefährtin den ganzen Tag Alkohol konsumiert haben. Die drei hätten gegen Abend die Wohnung der Lebensgefährtin, die nicht zu Hause war, aufgesucht und dort weiter getrunken. Dann soll ein Streit zwischen dem 46-Jährigen und der 18-Jährigen entbrannt sein, der damit endete, dass die junge Frau den Freund der Mutter mit einem 26 Zentimeter langen Küchenmesser schwer verletzte.
Die 18-jährige Tatverdächtige legte ein umfassendes Geständnis ab und gab als Tatmotiv Eifersucht an. Sie befindet sich derzeit im Gefangenenhaus des Landesgerichts Linz in Haft.
