Aufregung am Attersee

Morddrohung von Corona-Gegnern: Ärztin muss Praxis schließen

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Weil sie in den letzten Monaten wiederholt Morddrohungen von Corona- und Impf-Gegnern erhielt, muss eine Ärztin ihre Ordination jetzt schließen.

Große Aufregung im Salzkammergut. Lisa-Maria Kellermayr, eine Ärztin für Allgemeinmedizin, muss ihre Ordination in Seewalchen am Attersee schließen. Als Grund nennt die Medizinerin regelmäßige Morddrohungen aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegner-Szene und der damit verbundenen Sicherheitskosten.

 

  

 


100.000 Euro für Sicherheit

„Seit mehr als 7 Monaten bekommen wir in unregelmäßigen Abständen Morddrohungen aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegner-Szene. Unter diesen widrigsten Bedingungen habe ich alles getan um eine medizinische Versorgung der mir anvertrauten Patient*innen sicherzustellen. Das hat jetzt vorerst ein Ende“, schreibt Dr. Kellermayr auf Twitter.

„Die Sicherheitskosten übersteigen den Gewinn einer Hausarztpraxis um ein Vielfaches. Bis heute habe ich mehr als 100 000 Euro in die Sicherheit des Ordinationsbetriebs gesteckt um garantieren zu können, dass sich niemand der hier Hilfe sucht dadurch in Gefahr begeben muss. Das hat nun ein vorläufiges Ende.“

Bis ein Weg gefunden ist die Ordination sinnvoll und sicher weiterführen zu können werden die Sicherheitstüren der Ordination geschlossen bleiben. Wir sind telefonisch nicht mehr erreichbar. E-Mails können nicht beantwortet werden“, so die Ärztin.

 

  

 

Die Medizinerin teilt dabei auch eine Morddrohung, die sie erhielt. Dabei wird die Ärztin aufs Übelste beschimpft und ihr mit einer Hinrichtung gedroht.
  

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