Streit

Aus Eifersucht: Schuss ins Gesicht

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Mit der Schrotflinte schoss Susanne B. ihrem Freund ins Gesicht. 

Denn bei dem Streit zwischen der attraktiven Buchhändlerin und dem arbeitslosen Werber Mittwochabend in Geitenedt ging es mitnichten nur um Geld – wie die Verdächtige aussagte, als sie sich nach der Tat in Linz am Wachzimmer stellte.

Gefühle
Vielmehr dürfte es um tiefe Emotionen gegangen sein. Wie ÖSTERREICH aus dem Umfeld der beiden erfuhr, hatte Gerold A. das Metal-Girl, das sich mehr und mehr zu einer emanzipierten jungen Frau entwickelte, schwer verletzt. Die Buchhändlerin hatte den 27-Jährigen erst heuer im Internet kennengelernt. Der Ex-Volleyballer eroberte das Herz von Susanne im Sturm.

Rohbau
Schon nach kurzer Zeit zogen die beiden in Linz zusammen – und als der Vater von Susanne den beiden das Wochenendhaus in Geitenedt überließ, beschloss das Paar, den Rohbau fertigzustellen und ins Mühlviertel zu ziehen. Doch Gerold A. dürfte ein "Blender“ sein und zuletzt gar keine Arbeit und auch keine Rücklagen für den Hausbau gehabt haben. Blieb heimlich ein Web­single und verschwand auch noch für sechs Wochen.

Andere Frau
Ob der 27-Jährige in dieser Zeit wirklich bei einer anderen Frau war oder ob Susanne ihm das nur vorhielt, als Gerold A. diese Woche wieder auftauchte, wird derzeit noch ermittelt. Fest steht nur, dass die Buchhändlerin (für die die Unschuldsvermutung gilt) eine Schrotflinte aus dem Schrank holte und abdrückte. Versehentlich. "Es ist einfach passiert“, jammert sie jetzt mit dicken Krokodilstränen.

U-Haft
Als sie erfährt, wie schlimm Gerold verletzt ist – das halbe Gesicht weggebrochen, ein Auge zerstört, unabsehbare Hirnschäden – bricht sie zusammen. Die Kripo indes ist überzeugt, dass der "Unfall“ in Wahrheit ein Mordversuch war. Ob die Justiz das auch so sieht und die U-Haft verhängt, wird sich zeigen.

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Frau schießt Mann ins Gesicht