Brand gerochen

Neunjähriger rettet Elternhaus in OÖ

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Ein defekter Ölbrenner löste vermutlich einen Kellerbrand aus. Der Bub roch das Feuer und alarmierte seine Eltern.

Dass Familie Wittmann noch in ihrem Einfamilienhaus in Wolfern (Bezirk Steyr-Land) wohnen kann, verdankt sie allein Sohn Benjamin. Montag am späten Nachmittag befinden sich die Eltern des Buben im 200 Meter entfernten Stall bei den Pferden. Benjamin wird von seiner Mutter ins Haus geschickt, um die beiden Hunde der Familie in den Garten zu lassen.

„Im Keller raucht es!“
Doch als der neunjährige Schüler mit seinen beiden Cousins bei der Haustür ankommt, bemerkt er einen durchdringenden Geruch. „Benjamin rannte zu uns und schrie, dass es im Keller stark raucht“, erzählt Beatrice Wittmann, die Mutter von Benjamin, im ÖSTERREICH-Gespräch. Die Eltern eilen zum Haus, verständigen sofort die örtliche Feuerwehr, die mit 15 Mann ausrückt und das Feuer rasch löschen kann. Zum Glück befand sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches niemand im Gebäude.

Ein Sachverständiger wurde nun beauftragt, die Ursache des Brandes zu klären. Laut einem ersten Verdacht der Ermittler dürfte das Feuer durch einen technischen Defekt bei der Elektroverkabelung des Ölbrenners ausgelöst worden sein. Der Schaden im Heizraum beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

Kleiner Held
Sohn Benjamin und seiner Aufmerksamkeit ist es zu verdanken, dass niemand verletzt und die Flammen auf keinen anderen Raum im Haus übergreifen konnten. Seine Eltern sind überglücklich: „Er hat verhindert, dass unser Haus abbrennt!“

Denise Pröll

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