Eingewiesen

OÖ: Mutter tötet Kind "aus Liebe"

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Die 31-jährige Oberösterreicherin wurde für unzurechnungsfähig erklärt.

Der Staatsanwalt nannte es ein „unfassbar tragisches Verbrechen“. Natürlich wusste er, dass sowohl ein klassisches Motiv, als auch die Mordmerkmale fehlten, als die angeklagte Lehrerin Judith M. (31) ihren kleinen Sohn David (4) umbrachte. Sie tötete ihr Kind „aus Liebe“.

Am Freitag musste sich die 31-Jährige vor Gericht für die Tragödie verantworten, die Anfang März das kleine Reichenau im Mühlkreis erschüttert hatte. Die Lehrerin hatte ihrem Kind einen Medikamentencocktail eingeflößt, den Buben anschließend erstochen.

Sie wollte ganz sicher gehen. Ihr abgöttisch geliebter Bub sollte nicht alleine zurückbleiben müssen, wenn sie sich selbst ihr Leben genommen hat.

Doch der Suizidversuch von Judith M. scheiterte. Die Eltern fanden ihre Tochter neben dem toten David, ebenfalls blutüberströmt, von Schnitt- und Stichwunden übersät. Sie wollte sterben, weil sie seit Langen an Angst und Panikattacken litt, hinzu kamen schwere Depressionen. „Für David wollte ich immer nur das Beste“, sagte die angeklagte Judith M. weinte.

Der Gerichtspsychiater nannte sie unkalkulierbar und eine mögliche Gefahr. Wie der Verteidiger forderte auch die Anklage die Einweisung von Judith M. in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter. Das Schöffengericht stimmte zu. Rechtskräftig.

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