2 Familien zerstört

Oster-Drama: Horror-Crash mit drei Toten

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Schuldlos geriet eine Familie in einen Unfall – traurige Bilanz: drei Tote und vier Verletzte.

OÖ. Einer der schrecklichsten Verkehrsunfälle der vergangenen Jahre sorgte am Palmsonntag für Entsetzen unter den Rettungskräften: Bei dem Horror-Crash auf der Wiener Bundesstraße bei Hörsching (Linz-Land) starben ein Ehepaar aus Gallspach und ein 15-jähriger Teenager aus Traun. Die B 1 glich einem wahren Trümmerfeld.

Eine Fahranfängerin war mit dem Mercedes ihrer Familie auf L17-Übungsfahrt. Am Beifahrersitz saß der 43-jährige Vater des Mädchens, auf der Rückbank die Mutter (41) und die beiden jüngeren Brüder (12, 15). Es regnete leicht, die Fahrbahn wurde immer rutschiger.

Oster-Drama: Horror-Crash mit drei Toten
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Totes Ehepaar Orhan und Habibe E. starben in den Trümmern ihres BMW.

Lenker bei Regen ins Schleudern geraten

Schreckliches Unglück. In der Gegenrichtung war der 54-jährige Autohändler Orhan E. mit seiner Ehefrau Habibe in Richtung Wels unterwegs. Plötzlich passierte es: Auf Höhe der Ortschaft Rutzing verlor der BMW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Auf der regennassen Fahrbahn geriet der Lenker ins Schleudern, sein Auto stellte sich quer und ließ sich nicht mehr steuern. Mit voller Geschwindigkeit krachte Orhan E. mit der Beifahrerseite seines BMW in den Mercedes der Fahranfängerin.

Trauer. Die beiden Autos verkeilten sich ineinander, die Insassen wurden teilweise eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus den Wracks geschnitten werden. „Es war ein fürchterlicher Anblick“, sagte einer der Rettungskräfte. Für das türkischstämmige Ehepaar aus Gallspach kam jede Hilfe zu spät. Orhan und Habibe E. starben noch an der Unglücksstelle. Ebenso wie Berkan Ü. Der 15-jährige Bursch war der Bruder der Fahranfängerin, die Notärztin konnte nichts mehr für den Schüler tun.

Im Mercedes wurden zwei weitere Insassen schwer verletzt. Sie mussten mit einem Notarzthubschrauber ausgeflogen werden. Zwei Unfallopfer kamen mit leichten Verletzungen davon.

Blutiger Auftakt der Osterwoche

2018 starb im Osterverkehr eine Person. 2017 waren es sechs Todesopfer. Heuer war bereits der Auftakt in die Osterferien besonders blutig: Laut Innenministeriums-Statistik starben bei Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche acht Personen, davon sechs am Palmsonntag-Wochenende. Fünf davon in Oberösterreich, zwei in Kärnten, einer in NÖ. Sechs starben bei Unfällen auf Bundesstraßen, zwei auf Landstraßen, einer auf einer Gemeindestraße.

Extrem-Verkehr. Der Höhepunkt des Osterreise-Verkehrs steht allerdings noch bevor. Laut ÖAMTC wird es ab Gründonnerstag vor allem auf der Route Passau, Linz, Wien in Richtung Ungarn großes Verkehrsaufkommen geben: Ehemalige Gastarbeiter fahren heim zum Osterurlaub.

Die gute Wetterlage wird auch zu hohem Verkehrsaufkommen in Richtung Skigebiete sowie in den Süden nach Italien und Kroatien führen.

Die Exekutive ist im Großeinsatz: Verschärfte Kontrollen gibt es praktisch in ganz Österreich.

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