Bezirk Gmunden

Polizei forscht Pisten-Rowdys aus

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Ein Ungar und ein russischer Fabrikdirektor fuhren ein Kind und eine Frau nieder.

Die Polizei im oö. Bezirk Gmunden hat zwei fahrerflüchtige Ski- bzw. Snowboardfahrer ausgeforscht, die am Silvestertag auf der Hornspitz-Abfahrt Zusammenstöße mit Schwerverletzten verursacht haben: Ein Ungar hatte eine Siebenjährige gerammt und dann einen falschen Namen angegeben. Ein russischer Fabrikdirektor fuhr eine 47-jährige Deutsche nieder. Ihm wurde sein auffälliger Anorak zum Verhängnis.

Dienstagvormittag wurde im Bereich des sogenannten Rotmoosbühels ein siebenjähriges Mädchen aus Bad Goisern von einem anderen Skifahrer gerammt und zu Boden gestoßen. Das Kind erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Hubschrauber ins Spital nach Salzburg geflogen. Der Verursacher des Unfalls, ein 40-jähriger ungarischer Bauingenieur, gab zwar einen falschen Namen an, wurde aber durch Ermittlungen in den Beherbergungsbetrieben der Dachstein-Region rasch ausgeforscht.

Kurz nach dem Unfall mit dem Mädchen rammte ein Snowboarder auf der selben Abfahrt eine 47-jährige Skifahrerin aus Deutschland. Die Frau stürzte. Auch sie wurde schwer verletzt ins Spital eingeliefert. Der Mann beging Fahrerflucht. Er wurde aber - nicht zuletzt wegen seines neonfarbenen Anoraks - rasch gefunden. Laut Polizei handelt es sich um einen 32-jährigen Fabrikdirektor aus Moskau.

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