Generaldirektor Reinhard Schwendtbauer zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden.
OÖ. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Gewinn gemacht. Der Periodenüberschuss nach Steuern sank um 10,6 Prozent auf 229,7 Mio. Euro, das Betriebsergebnis schrumpfte um 23,1 Prozent auf 267,2 Mio. Euro. Bilanzierungseffekte rund um die Beteiligung an der Raiffeisen Bank International (RBI) lasteten auf den Zahlen. Das Kundenkreditvolumen (Forderungen an Kunden) wuchs minimal um 0,1 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro.
Der Wert der RBI habe sich im ersten Halbjahr im Hinblick auf die Unternehmensbewertung zwar positiv entwickelt, eine starke Aufwertung des Rubels sorgte jedoch in der Gewinn- und Verlustrechnung für einen negativen Effekt von 6,7 Mio. Euro, schreibt die Bank. Das Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - dazu zählen neben der RBI unter anderem auch die Beteiligungen an der voestalpine und Hypo OÖ - sank von 127,4 Mio. Euro auf 102,0 Mio. Euro. Im nachgelagerten Posten "Sonstige Ergebnisse" schlugen die at-equity-bilanzierten Unternehmen aber positiv zu Buche, was das Gesamte Periodenergebnis um 51,3 Prozent auf 380,6 Mio. Euro erhöhte.
Kleines Wachstum bei Kundenforderungen
Operativ verzeichnete die RLB OÖ einen kleinen Zuwachs bei den Kundenforderungen von 0,1 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro. Der Zinsüberschuss sank aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus um 12,1 Prozent auf 270,6 Mio. Euro, während der Provisionsüberschuss um 12,1 Prozent auf 112,1 Mio. Euro wuchs. Die Kundeneinlagen gingen um 5,4 Prozent auf 13,8 Mrd. Euro zurück. Die harte Kernkapitalquote stieg im Vergleich zum Jahresende 2024 um 0,8 Prozentpunkte auf 18,5 Prozent.
Generaldirektor Reinhard Schwendtbauer zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden. "Wir haben in der ersten Jahreshälfte 2025 ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, mit denen wir die nächste Etappe für die RLB starten können." Im Rahmen eines Strategieprojekts will die Bank sich stärker auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden konzentrieren sowie Effizienz und Profitabilität steigern. Für das zweite Halbjahr rechnet die Bank mit einer "stabilen operativen Entwicklung".