Verhaltensauffälliger Teenager habe 'durchgedreht' - Auf freiem Fuß angezeigt.
Ein 17-jähriger Schüler, der am Mittwoch in einer Linzer Sonderschule eine 16-jährige Klassenkollegin gewürgt und einen 14-Jährigen mit einem Messer bedroht haben soll, wurde am Donnerstag suspendiert. Der Bursch gelte als "verhaltensauffällig", teilte die Bildungsdirektion mit. In der Einvernahme bei der Polizei gab der Teenager an, "durchgedreht" zu sein. Er wird auf freiem Fuß angezeigt.
Warum er plötzlich auf seine Mitschülerin losgegangen sei, sie an den Haaren gerissen und gewürgt habe, konnte der Bursch der Polizei nicht erklären. Als die Direktorin und andere Mitschüler ihn vom Opfer wegzerren wollten, lief er offenbar zur Küchenzeile des Klassenzimmers und holte ein Messer. Dies habe ihm zwar eine Lehrerin abgenommen, doch er soll sich ein weiteres geschnappt und gegen einen 14-Jährigen gerichtet haben. Auch dieses rund 30 Zentimeter lange Messer sei ihm dann von der Pädagogin entrissen worden. Daraufhin habe sich der Teenager beruhigt.
Es tue ihm leid
Der festgenommene Bursch bestätigte tags darauf laut Polizei den Hergang des Zwischenfalls. Es tue ihm leid, meinte er bei der Einvernahme. Wie aus der Bildungsdirektion zu erfahren war, handle es sich bei dem 17-Jährigen um einen verhaltensauffälligen Burschen, der seit 2009 diese Schule besuche und seitdem mehrmals vom Unterricht freigestellt worden sei. Am Donnerstag wurde er neuerlich suspendiert. Die Mutter werde ihn voraussichtlich jetzt von der Schule abmelden, teilte ein Sprecher der Bildungsdirektion mit.