Aufregung in Oberösterreich

Soldat mit Sturmgewehr sorgt in Zug für Wirbel

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Ein Soldat war laut Berichten in Bad Schallerbach mit einem Sturmgewehr unterwegs.

Bad Schallerbach. Ein Soldat, der - wie das ORF Radio OÖ am Mittwoch berichtete - auf einer Bahnfahrt offenbar ein Sturmgewehr bei sich hatte, sorgt für Diskussionen in Oberösterreich. Laut Bundesheer dürfen Soldaten unter bestimmten Bedingungen ihre ungeladene Waffe mitnehmen. Die ÖBB verweisen hingegen auf ihre Beförderungsbestimmungen, wonach eine Waffe nicht nur ungeladen, sondern auch verpackt sein müsse.

Laut dem Radiobericht war der Soldat Montagfrüh, ausgerüstet mit Seesack, Rucksack sowie Sturmgewehr in Bad Schallerbach-Wallern in einen Zug Richtung Wels gestiegen, wie auch ein Foto erahnen lässt. Auf Nachfrage bei den ÖBB und beim Militärkommando Oberösterreich hieß es jedoch bei beiden, dass man von dem Vorfall keine Kenntnis habe. Um wen es sich bei dem Soldaten gehandelt hat, war somit ebenfalls unklar.

Laut Gerhard Oberreiter, Sprecher des Militärkommandos Oberösterreich, können Soldaten ihr ungeladenes Sturmgewehr am Körper tragen, wenn sie einen Marschbefehl von einer Kaserne in eine andere haben. Munition dürfen sie ohnehin nicht bei sich haben.

Bei den ÖBB hieß es allerdings, dass man laut Beförderungsbestimmungen keine geladenen Waffen mithaben und ungeladene nur in einem verschlossenen Behältnis transportieren dürfe, wie Sprecher Karl Leitner erklärte. Fällt einem Zugbegleiter ein Fahrgast auf, der sich nicht daran hält, müsse er den Passagier darauf aufmerksam machen. Wenn dieser nicht kooperiert, werde er von der Fahrt ausgeschlossen. Man ersuche das Bundesheer, dass Soldaten ungeladene Waffen künftig in entsprechenden Behältern transportieren.

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