Erste Einbrüche in OÖ spürbar

Sorge bei Industrie und Tourismus

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Die Corona-Krise hat mittlerweile wichtige Wirtschaftszweige in OÖ erreicht.

OÖ. Obwohl es in Oberösterreich noch immer keinen bestätigten Corona-Erkrankten gibt, hat das Virus auch im Land ob der Enns seine Spuren hinterlassen. Vor allem der Tourismus und die Industrie sind von den Auswirkungen betroffen.

Deutlicher Rückgang von Flügen am Airport Linz

Das Coronavirus trifft die Luftfahrtbranche aktuell mit voller Wucht. Zwischen Wien und China gibt es mittlerweile gar keine Flüge mehr. Die Buchungen bei den Linienflügen ab Linz sind um zehn Prozent eingebrochen. „Die deutschen Kollegen verlagern die ganzen Kapazitäten jetzt nach Griechenland. Weil man auf den griechischen Inseln davon ausgeht, dass es dort kein Coronavirus gibt“, erklärt der Geschäftsführer des Linzer Flughafens, Norbert Draskovits. Auch in Hallstatt sind die Zahlen der Touristen deutlich zurückgegangen. Das liegt daran, dass der Ort vor allem bei Asiaten sehr beliebt ist und dieser Teil der Besucher komplett ausbleibt. „Man muss die Kirche im Dorf lassen. Wir wissen, dass wir in Oberösterreich bei 8,5 Millionen Nächtigungen ca. 2,8 Prozent Gäste aus China haben“, relativiert der Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus, Andreas Winkelhofer, die Situation.

Lieferketten in Asien 
laut Industrie gefährdet

Doch nicht nur im Tourismus spürt man die Auswirkungen, auch in der Industrie ist man angesichts der Produktionsketten in Asien besorgt. Derzeit wird in China noch produziert. Fallen die Lieferketten aber aus, könnte das gewaltige Folgen haben, fürchten Experten.

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