Ergebnis vor Steuern sank von 63,3 Mio. auf 50 Mio. Euro - Mehr Risikovorsorge gebildet
Die Sparkasse Oberösterreich hat im ersten Halbjahr 2025 eine deutlich stärkere Nachfrage nach privaten Wohnbaufinanzierungen verzeichnet. Das Neugeschäft stieg um 130 Prozent auf 201 Mio. Euro. Dies führt man vor allem auf psychologische Effekte durch die Aufhebung der KIM-Verordnung sowie das gesunkene Zinsniveau zurück. Das Ergebnis vor Steuern sank allerdings gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 von 63,3 Mio. auf 50 Mio. Euro.
Die schwierige gesamtwirtschaftliche Entwicklung habe auch mehr Risikovorsorge erfordert. So habe man im ersten Halbjahr 2025 Risikovorsorgen in der Höhe von 32,2 Mio. Euro gebildet, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 2,4 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis stieg hingegen dank zufriedenstellendem Zins- und Provisionsergebnis um 17 Prozent auf 87,5 Mio. Euro.
Die Spareinlagen der Privatkunden lagen stabil bei 6,9 Mrd. Euro. Die Kundenkredite erhöhten sich zur Jahresmitte 2025 auf 9,5 Mrd. Euro (Dezember 2024: 9,3 Mrd. Euro), was in erster Linie auf die gestiegene Nachfrage nach Wohn- und Investitionskrediten zurückzuführen sei. Die NPL-Quote (non-performing loan) - das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen - verbesserte sich leicht von 3,5 auf 3,3 Prozent. Die Bilanzsumme stieg von 15,5 Mrd. Euro zu Jahresende 2024 auf 16 Mrd. Euro per Ende Juni 2025. Die Eigenmittelquote lag im ersten Halbjahr bei 23,03 Prozent (Juni 2024: 21,32 Prozent).