Regio-Liner

Startschuss für Linzer U-Bahn fällt

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Während sich auf Landesebene die Parteien einen Clinch um den Regio-Liner liefern, segnet am Donnerstag den 2. Juli 2009 die Stadt Linz ihren Entwurf ab.

Wie soll es weitergehen mit der Anbindung des Mühlviertels an den Linzer Hauptbahnhof? Zur Zeit läuft ein Expertenvergleich zwischen zwei Modellen: dem SPÖ-Modell „Regio-Liner“ – einer Straßenbahn, die zum Teil unterirdisch bis zum Mühlkreisbahnhof (Linzer U-Bahn) und von da auf Bim-Schienen parallel zur Mühlkreisbahn läuft – und dem von der ÖVP favorisierten Konzept einer City-S-Bahn. Demnach solle auf den ÖBB-Schienen Linz gequert und dann als Mühlkreisbahn bis nach Aigen-Schlägl gefahren werden. Doch die Studie wird von der SPÖ bekämpft und nicht anerkannt. Somit ist nach dem Vorliegen des Vergleiches Ende Juli weiter alles unklar.

In Linz herrscht Einigkeit
Am Donnerstag soll im Gemeinderat der Startschuss für die Linzer U-Bahn fallen. Das stadteigene Unternehmen Linz AG wird mit den Vorplanungen zum Regio-Liner auf Linzer Stadtgebiet beauftragt – und das mit überparteilichem Konsens.

Einigkeit über zweite Straßenbahnachse für Linz
„Der Regio-Liner' als Begriff ist durch die Diskussion auf Landesebene negativ besetzt. Aber wir brauchen in Linz eine zweite Straßenbahnachse, die muss kommen. Und deshalb werden wir im Gemeinderat den Vorplanungen zustimmen“, sagt ÖVP Linz-Chef und Vizebürgermeister Erich Watzl. Auch bei Grün und Blau ist Zustimmung zu erwarten. Für die Grünen bedeutet der „Regio-Liner“ eine Entlastung vom Autoverkehr und die FPÖ war stets gegen die Variante der City-S-Bahn. „Letztere ist ja auch verkehrspolitisch unsinnig“, so auch SPÖ-Klubobmann Klaus Luger. „Stellen Sie sich vor, Sie müssen im Minutentakt die großen Linzer Kreuzungen sperren, weil die S-Bahn ins Mühlviertel oder umgekehrt kreuzt. Das absolute Chaos.“

Regio-Linzer schlägt City-S-Bahn
Die „Wirkunsanalyse Regio-Liner versus City-S-Bahn“ der Linz AG spricht ebenfalls eine deutliche Sprache: So würde die S-Bahn 8.800 Bewohner und 17.000 Arbeitsplätze erschließen, während der Regio-Liner 20.000 Bewohner und 26.800 Arbeitsplätze bedient.

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