Vöcklabruck

Stromunfall: Bursch starb an Herzversagen

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Obduktionsergebnis: Es gab keinen direkten Kontakt mit der Oberleitung.

Der 16-jährige Oberösterreicher, der in der Neujahrsnacht am Bahnhof Vöcklabruck auf einen Waggon geklettert und in die Oberleitung geraten war, ist laut Obduktion an Herzversagen gestorben. Das wurde durch einen sogenannten Stromdurchfluss verursacht. Es sei zu keinem direkten Kontakt mit der 15.000 Volt starken Leitung gekommen, so der Bericht, sondern es sei von einem Überspringen des Lichtbogens auszugehen, teilte die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Dienstag mit.

Die Polizei ermittelte am Dienstag noch, sagte der Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Wels, Manfred Holzinger, der APA. Wann mit weiteren Aufschlüssen zu rechnen ist, konnte er vorerst nicht sagen.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 3.30 Uhr in der Nacht auf 1. Jänner: Der Teenager aus Frankenmarkt (Bezirk Vöcklabruck) und sein gleichaltriger Freund hatten die Silvesternacht gemeinsam verbracht und wollten am Bahnhof auf den Zug warten. Während einer der zwei Burschen kurz weggegangen sein soll, kam der 16-Jährige auf die Idee, auf einen abgestellten Waggon zu klettern. Dabei geriet er aus vorerst ungeklärter Ursache in die Leitung und erlitt den Stromschlag. Der 16-Jährige wurde zu Boden geschleudert und blieb regungslos liegen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen. Sein Freund wurde psychologisch betreut.
 

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