Festgenommen

Vater bedrohte sein Baby mit einem Messer

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Der 20-jährige Asylwerber bedrohte sein Baby und einen Polizisten in einer Polizeistation in Oberösterreich. Er fühlte sich mit dem Kind überfordert.

In Timelkam im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich hat ein Mann sein Baby und Polizisten mit einem Messer bedroht. Die Polizei nahm ihn fest. Er war mit einem Messer bewaffnet vor der Polizeistation aufgetaucht. Als Motiv für seine Tat gab er später an, er habe sich mit der Betreuung seines Kindes überfordert gefühlt.

Schrie laut herum
Der 20-jährige Asylwerber aus der Russischen Föderation kam gegen Dienstagmittag mit seiner fünf Monate alten Tochter in einer Umhängetasche vor seinem Bauch zur Polizeiinspektion. Dort schrie er in seiner Muttersprache laut herum. Dadurch wurden die Beamten auf ihn aufmerksam. Sie sahen, dass er wild um sich schlug und eine Mülltonne gegen einen geparkten Streifenwagen warf. Dieser wurde dadurch erheblich beschädigt.

Stiche gegen Baby angedeutet
Danach hatte der Asylwerber ein Messer in der Hand und deutete damit Stiche gegen sein Kind an. Die Polizisten versuchten, den Mann mit Zureden zu beruhigen. Das erwies sich aber als erfolglos. Er drohte neuerlich, sein Kind zu erstechen. Vor den näher kommenden Beamten wich er aus. Dabei richtete er das Messer weiterhin gegen den Kopf des Babys. Ein Eingreifen war wegen der für das Kind bedrohlichen Lage zu gefährlich.

Heftige Gegenwer
Zuletzt schleuderte er sein Messer gezielt gegen die Polizisten. Diese griffen danach zu. Sie hielten ihn fest und nahmen ihm das Kind in der Bauchtragetasche ab. Der 20-Jährige leistete heftige Gegenwehr, konnte aber schließlich doch festgenommen werden. Verletzt wurde niemand.

Als Motiv gab erbei seiner Einvernehmung an, er habe sich mit der Betreuung seines Kindes überfordert gefühlt. Er wurde nach einem Auftrag der Staatsanwaltschaft in das Gefangenenhaus des Landesgerichtes Wels eingeliefert. Das fünfmonatige Mädchen wurde der Jugendwohlfahrt der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck übergeben.

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