Kitzbühel

Wirbel um Russen-Grand Hotel

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Elena Baturina eröffnet am Samstag endlich ihr nobles Grand Hotel Tirolia in Aurach bei Kitzbühel. Zuvor gibt es Ärger mit den Behörden.

Kurz vor dem Start sorgt das noble 5-Sterne-Luxushotel „Grand Tirolia“ in Aurach bei Kitzbühel für Aufregung. Morgen soll es zwar feierlich eröffnet werden, derzeit fehlt aber noch die Betriebsanlagen-Genehmigung.

Der Leiter der Gewerbeabteilung, Martin Grander, zeigt sich darüber verwundert. Denn die Behörde hatte bereits vor geraumer Zeit Alarm geschlagen, dass für das Hotel die grundlegende Genehmigung nach der Gewerbeordnung fehlen würde. Jetzt wird gegen die Betreiber ein Strafverfahren eingeleitet. Die Hoteldirektion muss binnen einer Frist das Ansuchen um eine Genehmigung der Betriebsanlage nachholen. Behördliche Sachverständige begutachten danach den Bau.

35 Millionen. Das Luxusressort gehört der russischen Millardärin und Ehefrau des Moskauer Bürgermeisters, Elena Baturina. Eröffnet wird das 35 Millionen Euro teure Nobelhotel mit 82 Zimmern trotz des Faux-Pas wie geplant am Samstag. Die Einrichtung kann sich sehen lassen, die Ausstattung der Zimmer ist natürlich vom Feinsten. Darüber hinaus stehen den Gästen noch eine große SPA-Landschaft, mehrere Seminarräume und Gourmet-Restaurants mit Starköchen zur Verfügung. Wünsche werden keine offen gelassen, mit dem nötigen Kleingeld steht den Gästen auch die 300 Quadratmeter große Präsidentensuite im Grand Hotel offen. Das Ressort liegt in Mitten des idyllischen Golfplatzes Eichenheim in Aurach bei Kitzbühel. In neun verschiedenen Kategorien können hier bis zu 160 Personen entspannen. 120 Mitarbeiter sorgen für das Wohl der Gäste.

Peinlich. Das Grand Tirolia ist das bisher größte Projekt der russischen Investorin in Kitzbühel. Die Marschrichtung ist auch schon vorgegeben. Bereits 2010 soll das Haus einen Umsatz von bis zu 13 Mio. Euro einfahren. Da wird der Wirbel um die fehlende Betriebsanlagengenehmigung zur reinen Formsache. Peinlich ist sie den Betreibern aber trotzdem. Der Fall sei „extrem bedauerlich“, heißt es. Dass die Bezirkshauptmannschaft noch immer keine Unterlagen hätte, beruhe auf Missverständnissen. Diese müssen jetzt ausgeräumt werden.

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