Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, schlugen die Flammen bereits aus dem Gebäude. Vorerst war nicht klar, ob sich noch Menschen im Haus aufhalten würden.
OÖ. Die Feuerwehr wurde um 20.20 Uhr zu dem Brand in dem dicht besiedelten Ortszentrum von Bad Goisern gerufen. „Wir mussten anfangs davon ausgehen, dass sich noch Personen in dem brennenden Gebäude befinden. Der erste Atemschutztrupp hat die Haustüre gewaltsam geöffnet, dabei schlugen bereits Flammen entgegen“, schildert der Einsatzleiter Claus Ebner die dramatischen Minuten seines Eintreffens.
Kurze Zeit später konnten Nachbarn aber Entwarnung geben. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, würden sich zurzeit auswärts befinden. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der dichten Bebauung und der raschen Ausbreitung des Feuers schwierig.
Nur über eine enge Zufahrt konnte der Hubsteiger der Freiwilligen Feuerwehr Bad Goisern direkt vor dem bereits in Vollbrand stehenden Wohnhaus positioniert werden. Dabei kam auch das spezielle Bohrlöschgerät „Drill-X“ zum Einsatz, mit welchem die Freiwillige Feuerwehr Roith angerückt ist.
120 Einsatzkräfte vor Ort
„Mit mehreren Rohren im Innen- und Außenangriff ist es dann gelungen, den Brand nach einer Stunde unter Kontrolle zu bringen“, so Kommandant Ebner weiter. Ein Teileinsturz der Innendecke sowie die restliche Dacheindeckung erschwerten die Löscharbeiten zusätzlich.
Mit der Hilfe eines Atemschutzfahrzeuges konnten direkt am Einsatzort die leeren Flaschen wieder befüllt werden, Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit Heißgetränken. Während der gesamten Nacht verblieb eine Brandwache vor Ort, die immer wieder Glutnester ablöschen musste.
120 Feuerwehr-Einsatzkräfte, die Polizei sowie das Rote Kreuz standen im Einsatz. Für die beiden Bewohner ist der Brand wohl verheerend, den Verlust ihres Hauses und des Großteils ihrer Habseligkeiten.