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Birgit Schlerith im großen Talk

oe24-Interview: "Mein Leben mit Corona"

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Die Fitnesstrainerin hat sich bei einem Brunch mit Freunden mit Covid-19 angesteckt.

Würnitz/NÖ. Erst schilderte Birgit Schlerith aus Würnitz im ÖSTERREICH-Interview, wie es sich anfühlte, als die Erkrankung ausgebrochen ist: „Erst waren es Muskelschmerzen, dann fühlte ich mich schlapp, müde.“ Sie bekam Fieber, Schüttelfrost: „Es war wie eine normale Grippe“, erzählt sie.
 
Erst behandelte sie sich selbst mit Ibuprofen, ein Grippemedikament. Dann der Corona-Test: positiv.
 
Aber: Nur sie ist infiziert. Ihr Ehemann, ebenfalls ein Fitnesstrainer, und ihre Kinder sind negativ. Seit etwas mehr als einer Woche ist die Familie in Heimquarantäne in ihrem Haus in Niederösterreich. Regelmäßig werden sie getestet, Freunde versorgen sie, stellen die Lebensmittel vor die Tür.
 
TV-Star. Wie lange sie noch in Quarantäne bleiben muss, weiß sie nicht: „Mir geht es körperlich wieder sehr gut“, sagt Schlerith. Seit dem Interview in ÖSTERREICH meldeten sich zahlreiche internationale Medien bei ihr. Bild berichtete, RTL sendete einen Beitrag.
 
„Klärt eure Kinder auf!“ Die Hauptmessage der Niederösterreicherin ist: „Klärt eure Kinder über Corona auf, nehmt ihnen die Angst vor dem Virus, damit sie einer solchen Situation vorurteilsfrei begegnen können.“ Und: „Man muss die Hygieneregeln ganz genau einhalten.“
 

Das große oe24.TV-Corona-Interview

Die Fitnesstrainerin hat sich bei einem Brunch mit Freunden mit Covid-19 angesteckt.
 
oe24TV: Frau Schlerith, wie geht es Ihnen jetzt?
 
Birgit Schlerith: Es geht es mir sehr gut, ich bin wieder fit. Nur mehr ein leichter Husten. Zuvor waren die Symptome wie bei einem grippalen Infekt verbunden mit Muskelschmerzen. Ich fühlte mich schlapp, müde, hatte leichtes Fieber.
 
oe24TV: Ist der Verlauf doch nicht so dramatisch...

Schlerith: Ich kann natürlich nicht für andere sprechen, will auch die Gefahr nicht schmälern. Im Vergleich zur Influenza, die ich vor zwei Jahren hatte, ist der Verlauf deutlich harmloser. Mein Mann zeigt überhaupt keine Symptome. Die Gefahr bleibt natürlich aufrecht für ältere Menschen und jene, die nicht so fit sind.
 
oe24TV: Wie haben Sie sich eigentlich angesteckt?

Schlerith: Der Mann einer Freundin war in Italien bei einem Fußballmatch. Er und seine Frau waren dann bei uns zum Brunch. Er wusste damals noch nicht, dass er infiziert ist. Wir haben uns normal begrüßt, Bussi links, rechts. Wir sind an einem Tisch gesessen. Umarmung bei der Verabschiedung. Das war es. Das war am 22. Februar.Mein Mann und meine Kinder haben nichts.
 
oe24.TV: Wie lange sind Sie noch in Quarantäne?
 
Schlerith: Bis ich zwei Mal negativ gestestet bin – ich warte auf die Befunde.
 
 

Experten geben Tipps: "Wie schütze ich meine Kinder?"

oe24-Interview:
© meduniwien
× oe24-Interview:
Professor Heinz Burgmann, Wiener AKH.

Soll ich mein Kind jetzt auf Skikurs schicken?

Alle Skikurse jetzt abzusagen, wäre eine völlig übertriebene Maßnahme. Vor allem deshalb, weil die Kinder im städtischen Umfeld viel gefährdeter sind als in der freien Natur. In der Stadt habe ich U-Bahn, Straßenbahn, viel mehr Menschen als am Land.
 

Was kann ich meinem Kind mitgeben, um sich in der Gruppe zu schützen?

Aufklärung über Corona ist das Wichtigste: Hygiene. Händewaschen und kein Händeschütteln zur Begrüßung. Keine Umarmungen.
 

Wie kann man Kinder besonders schützen?

Was wir bisher sehen, verläuft die Infektion bei Kindern sehr milde. Selbst in China gibt es keine betroffenen Kleinkinder. Wahrscheinlich ist das Immunsystem besser als bei Erwachsenen. Wenn Kinder krank sind, sollen sie aber in jedem Fall zu Hause bleiben. Die einfachen Hygienemaßnahmen strikt beachten. In jedem Fall nimmt die Erkrankung bei Kindern einen leichteren Verlauf.
 

Wie gefährdet sind Schwangere und Neugeborene?

Schwangere sind bei Grippe eine Risikogruppe. Bei Corona hat man noch keine Erfahrungswerte, ob es sich genauso verhält oder nicht. Bei Neugeborenen kann das Virus durch Stillen und Niesen auf Baby übertragen werden. 
 

Helfen Schutzmasken?

Erkrankte sollen sie tragen, um das Virus nicht weiterzugeben. Für Nichtinfizierte machen sie keinen Sinn. Man schützt sich damit nicht wirklich. 
 

Warum ist Corona gefährlicher als Grippe?

Corona ist mit einer höheren Sterblichkeit belastet als Influenza. Sie liegt bei Corona bei drei Prozent, bei Influenza bei einem Prozent.
 

Warum dauern die Tests noch immer so lange?

Es ist ein komplexer Test, der Personal benötigt. Wir brauchen vier Stunden pro Test. Auch gibt es den doppelten Check.
 
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