Zufällig im Zug

ÖBB-Crash: Wir saßen im Horror-Zug

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Zwei Augenzeugen im oe24.TV-Interview: "Der Zug kippt, du krallst dich fest, fliegst durch die Luft"

Freitagabend – Zeit, um nach Wien zur Party aufzubrechen. Sonst eigentlich Autofahrer, brechen Mag­dalena R. (18) und Richard N. (19) ausnahmsweise mit dem Schnellzug von Tulln in die Hauptstadt auf: „Wir mussten den Zug sogar noch anhalten, weil Richard noch Tickets kaufte“, schildert Magdalena im oe24.TV-Interview.
 

"Ich merkte, dass ich stark aus einer Platzwunde blute"

 
Video zum Thema: ÖBB-Crash: 
Wir saßen im Horror-Zug
 
Exakt um 17.50 Uhr fährt der Zug durch den Bahnhof Kritzendorf: „Es ging alles blitzschnell. Plötzlich flogen die Funken von der Notbremsung. Dann kippte der Zug um. Du krallst dich fest, hast aber keine Chance und wirst durch die Luft gewirbelt“, schildert Richard N. die bangen Sekunden.
 
„Der Zug kippte um, ich bin nur mehr gesprungen, um nicht auf einer Sitzbank zu landen“, so die junge Tullnerin. Ihr Freund hat weniger Glück: „Ich bin irgendwann aus dem Sitz gefallen, mit dem Kopf gegen eine Holzverkleidung geknallt. Und als ich mir mit der Hand über die Stirn gefahren bin, habe ich gemerkt, dass ich eine riesige Platzwunde habe und stark blute.“
 
Später stellt sich heraus, dass er einer von zwölf Verletzten dieses Zugunglücks ist, nach dem derzeit in Richtung menschliches Versagen ermittelt wird. „Jedenfalls sind sehr rasch sehr ­viele Helfer da gewesen und haben uns herausgeholt“, dankt Magdalena R. den Einsatzkräften.
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