Sollte es zum Streik kommen, würde der ganze Zugverkehr zum Erliegen kommen, warnen die ÖBB und ersuchen die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.
Wien. Für Montag steht ein ganztägiger Bahnstreik im Raum. Fix ist er aber noch nicht, da Gewerkschaften und Arbeitgeber noch eine weitere Verhandlungsrunde für möglich halten, die Terminfindung war Freitagmittag noch im Gange. Sollte es zum Streik kommen, würde der ganze Zugverkehr zum Erliegen kommen, warnen die ÖBB und ersuchen die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.
Streik soll von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr dauern
Der Streik soll von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr dauern und würde auch den grenzüberschreitenden Verkehr und die Nachtzüge treffen. "Hier kann es bereits ab Sonntagabend bzw. bis Dienstagfrüh zu Ausfällen bei den Nightjet- und EuroNight-Verbindungen kommen", schreiben die ÖBB in einer Aussendung. Die Bahn werde im Streikfall Details zu Einschränkungen, Verzögerungen oder Ausfällen auf oebb.at/streik, den ÖBB SocialMedia-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft SCOTTY bekanntgeben.
Im Streikfall bleiben ÖBB Standard- & Sparschiene-Tickets bis inkl. 05.12.2022 gültig oder werden rückerstattet. Auch Besitzer von Zeitkarten werden - entsprechend der Fahrgastrechte - entschädigt, so die ÖBB.
Inzwischen hat die Arbeitgeberseite der Gewerkschaft Gesprächstermine für Samstag und/oder Sonntag jeweils um 14 Uhr gemacht. "Nachdem die Streikvorbereitungen in allen Bundesländern laufen und die Unternehmen bereits von deren ersten Auswirkungen betroffen sind, möchten wir nachdrücklich betonen, bereits den Termin am Samstag wahrzunehmen", heißt es im Schreiben, das der APA vorliegt. "Die Gefahr, dass eine Verhandlungsrunde am Sonntag zu spät ist, um den Streik noch abzuwenden, ist aus unserer Sicht zu groß." Eine Antwort der Gewerkschaft stand vorerst noch aus.