"Schrecklicher Verlust"

Opernball-Mord: Ihr Vater spricht

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Als Claudia sich vom Freund trennen wollte, war das ihr Todesurteil.

 Ferdinand L. ist ein gebrochener Mann. Der Holzschnitzer hat keine Tochter mehr. Seine Claudia wurde nur 18 Jahre alt. Erstochen von ihrem Freund, dem Jus-Studenten Tobias W. (19) - weil sie sich von ihm trennen wollte.

"Es ist schrecklich", so der Künstler zu ÖSTERREICH. Auch im Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe, wo die bildhübsche Blondine eine Lehre begonnen hatte, sitzt die Trauer tief. Engagiert, freundlich und hilfsbereit, das sagen Ex-Kollegen über sie. "Nach zwei Jahren brach sie ihre Lehre aber ab", so Elisabeth Lerchner, die Hotel-Geschäftsführerin. Da war Claudia mit ihrem späteren mutmaßlichen Mörder schon zusammen -als frisch verliebtes Paar ging es Hals über Kopf nach Wien.

Krise
Dort bezogen sie eine Wohnung. Er studierte Jus, sie kellnerte, wollte Medizin studieren und eröffnete den Opernball. Die Beziehung kriselte. Auch ein Liebesurlaub konnte das junge Glück nicht retten. Claudia wollte die Trennung. Da stach der Student zu: Achtmal rammte er ihr ein Küchenmesser in den Körper, rief die Polizei und ließ sich festnehmen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

"Ich bin am Boden zerstört"

ÖSTERREICH: Herr L., wie geht es einem Vater, der seine Tochter auf eine derart schreckliche Weise verliert? Ferdinand L.: Es ist einfach nur schrecklich und unbeschreiblich, was mit Claudia da passiert ist. Ich bin am Boden zerstört. Mir geht es total schlecht.
ÖSTERREICH: Wie wollen Sie diesen Verlust jemals verarbeiten?
Ferdinand L.: Das weiß ich jetzt beim besten Willen noch nicht. Nur eines: Meine Familie und ich brauchen jetzt vor allem Ruhe. (lam)

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